Abendvorträge 2014

Es werden 38 Termine im Zeitraum vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 angezeigt.
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Gehe zu Monat: Januar Februar März April Mai Juni Juli September Oktober November

 

Januar Seitenanfang

16. Januar 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
WALLENSTEIN GENERAL DES KAISERS AUFSTIEG UND NIEDERGANG - EIN PORTRÄT

Referent: Dr. Werner Budesheim

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Einer der meist beachteten Heerführer im 30-jährigen Krieg war Albrecht Wenzel Eusebius von Valdtýn (Wallenstein, 15831634). Aus einer böhmisch-hussitischen Familie stammend, wechselte er schon in seiner Jugend zum Katholizismus. Nach Studium in Nürnberg begann er eine Offizierslaufbahn im Dienste des Kaisers. Als junger Offizier erwarb er erste Verdienste in den Türkenkriegen und in den Auseinandersetzungen Habsburgs mit Venedig. Am Beginn des 30-jährigen Krieges hatte er bereits ein eigenes Regiment, das er in der Schlacht am Weißen Berg der katholischen Liga zur Verfügung stellte. Ehrgeiz, Durchsetzungsvermögen, Organisationstalent, Finanzgenie, Weitsicht sind einige der Begriffe, die sein Charakterbild zeichnen. Seine Eigen-ständigkeit im Denken brachte ihn schließlich in Kon-flikt mit den Kungeleien am Wiener Hof. Am 25. Februar 1634 wurde er aufgrund von Intrigen in Eger ermordet.

(in Zusammenarbeit mit der Otto-v.-Bismarck-Stiftung, Friedrichsruh)

23. Januar 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VII
AMERIKA FÜR FORTGESCHRITTENE

Referent: Dr. William Boehart, Historiker, Mölln

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Seit beinahe 40 Jahren arbeite und wohne ich in Deutschland, sagte der Referent, gebürtiger Amerikaner und langjähriger Leiter der Archivgemeinschaft Schwarzenbek. Häufig wurde er darum gebeten, Amerika zu erklären ein ziemlich unmögliches Unternehmen, das dennoch reichlich Gesprächsstoff liefert. Das Land wirft für Europäer immer wieder Rätsel auf, unter den Kontinentaleuropäern sind die Deutschen die Fortschrittlichen in Sachen Amerika. Wegen seiner weltpolitischen Bedeutung (seit dem Zweiten Weltkrieg) steht es im Zentrum des Interesses, auch des normalen Menschen. Woraus besteht die Dynamik eines Volkes, das zunächst ein Kontinent eroberte und nun den Anspruch erhebt, die Welt zu erlösen? In seinem Lichtbildvortrag geht der Referent auf wichtige und weniger wichtige Aspekte der amerikanischen Mentalität ein wie die doppelte Staatsgründung 1776/1789, das Frontier-Erlebnis, die messianische Außenpolitik, die Mobilität, Gottes eigenes Land, Baseball und einiges mehr. Der Vortrag ist als Gesprächsangebot konzipiert, eine gute Gelegenheit, Fragen zu stellen.

(in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Wentorf


Februar Seitenanfang

6. Februar 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
MARITIME ORDNUNGSPOLITIK: ZUR ROLLE DER ROYAL NAVY IM BRITISCHEN EMPIRE

Referent: Prof. Dr. Julia Angster, Universität Mannheim

Am Bahnhof 2, 21521 Friedrichsruh🗺️

(in Zusammenarbeit mit der Otto-von-Bismarck-Stiftung, Friedrichsruh)

13. Februar 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich II
ICH SUCHE NICHT; ICH FINDE LEBEN UND WERK DES MALERS PABLO PICASSO

Referent: Dr. Detlef Stein, Kunsthistoriker, Bremen

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Der Weg Pablo Picassos (1881-1973) führt auf eine un-vergleichliche Weise von akademischen Frühwerken zu immer neuen stilistischen Experimenten, die in der Kunst des 20. Jahrhunderts vielfältige Spuren hinterlassen haben. Nicht ohne Grund wurde der Maler als einer der bedeutendsten Künstler des letzten Jahrhunderts bezeichnet.
Die frühen Arbeiten des in Malaga geborenen Malers stehen noch in der Tradition akademischer Kunstauffassung und überzeugen durch ihre frühe Reife. Mit seinem Umzug nach Paris verändert sich die malerische Auffassung Picassos deutlich und lässt erste Brüche mit herkömmlichen Bildauffassungen deutlich werden. Mit Les Demoiselles dAvignon entsteht 1907 das Gemälde, mit dem Picasso radikal gegen die Sehgewohnheiten seines Publikums verstößt und das als Beginn der kubistischen Phase des Malers angesehen werden kann.
Der Vortrag verfolgt die Entwicklung Picassos im kunst- und zeitgeschichtlichen Kontext. Hierbei wird dem analytischen und synthetischen Kubismus, dem Gemälde Guernica, einer gemalten Anklage gegen den Krieg aus dem Jahr 1937, ebenso Aufmerksamkeit zugewandt, wie der Frage nach dem Einfluss Picassos auf andere Künstler.

19. Februar 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VI
DIE WAHRHEIT ÜBER DEN KUCKUCK

Referent: Dr. Karsten Gärtner, Dassendorf

Schule Büchen, Schulweg 1, Eingang D🗺️

Die Wahrheit über den Kuckuck (The Truth about the Cuckoo) war der Titel eines 1940 erschienenen Buches von Edgar Chance. Damit ist er zu Recht als erfolgreichster Kuckucksforscher in die Wissenschaftsgeschichte eingegangen.
Zum Glück blieb trotzdem noch genug zu erforschen, und auch heute sind noch nicht alle Fragen geklärt. Legendenbildungen rund um den Kuckuck, alte (Transportiert der Kuckuck sein Ei mit dem Schnabel ins fremde Nest?) und neue (Ist der Bestand des Kuckucks durch die Klimaerwärmung gefährdet?) gilt es objektiv zu betrachten. Der Autor berichtet über den Kuckuck als Forschungsobjekt und stellt die Ergebnisse 44-jähriger eigener Beobachtungen vor (mit Lichtbildern).

(in Zusammenarbeit mit dem NABU Büchen)

20. Februar 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VIII
ASTRONOMIE IN DER MITTELEUROPÄISCHEN BRONZEZEIT

Referent: Ralf Hansen, Planetarium Hamburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Mit der Himmelsscheibe von Nebra beginnt in der mit-teleuropäischen Bronzezeit eine Phase der intensiven Auseinandersetzung mit den Rhythmen des Himmels. Anhand des Sonnenwagens von Trundholm und des Berliner Goldhutes wird aufgezeigt, wie die damaligen Kalenderhüter den Harmonien am Himmel nachspürten. Mit raffinierten Methoden erkannten sie schließlich, dass die Mondfinsternisse der Schlüssel für die Regelung des Kalenders waren. Sie fanden einen Finsterniszyklus und konnten daraus einen genauen Kalender ableiten. Es wird aufgezeigt, wie der Sonnenwagen von Trund-holm eine Hypothese der Himmelsrhythmen darstellt, diese verbessert wird und der Berliner Goldhut mit seiner Zählung von Tagen, Monaten und Jahren schließlich die Vorhersage von Mondfinsternissen gestattet.

24. Februar 2014 - 20. Dezember 2014 📅 📤
Fachbereich IV
GROßE KUNST IM SPEISESAAL: LEONARDO DA VINCI UND SEIN LETZTES ABENDMAHL

Referent: Dr. Stefan Vöhringer,
Akademiezentrum Sankelmark

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Jeder kennt Leonardo da Vincis Abendmahl, das er Ende des 15. Jahrhunderts für das Refektorium des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand malte, doch kaum jemand weiß um die Umstände, unter denen es entstanden ist. Der Vortrag erzählt die Geschichte des Abendmahls, spürt den zahlreichen Legenden nach, die sich bereits seit seiner Entstehung um das Wandgemälde ranken, und erläutert, warum es sich heute in so einem bedauerlich schlechten Zustand befindet.
An diesen Vortrag schließt im Herbst ein weiterer über Leonardos zweites großes Meisterwerk, die Mona Lisa, an.

27. Februar 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
LAUENBURGISCHE HERZÖGE IM 30-JÄHRIGEN KRIEG

Referent: Dr. Werner Budesheim

Rokokosaal im Herrenhaus, Am Domhof 12, Ratzeburg🗺️

Während des 30-jährigen Krieges regierte August, ältes-ter Sohn von Franz II., das Herzogtum Lauenburg (reg. 1619-1656). Seine jüngeren Halbbrüder waren, um fürderhin Teilungen des kleinen Herzogtums zu vermeiden, durch Vertrag beim Regierungsantritt Augusts als Teilhaber der Herrschaft ausgeschlossen. Sie verdingten sich als Offiziere bei den verschiedenen Parteien im 30-jährigen Krieg. Julius Heinrich führte in der Schlacht am Weißen Berg auf kaiserlicher Seite ein Reiterregiment an. 1623 erhielt er vom Kaiser die Herrschaft Schlackenwerth in Böhmen. Er gehörte zu den engsten Ver-trauten Wallensteins. Sein jüngster Bruder Franz Albrecht wechselte kurz vor der Schlacht bei Lützen die Sei-te und ging zu den Schweden über. Als der Schwedenkönig in der Schlacht gefallen war, geriet er in Verdacht, ihn ermordet zu haben, da er sich in dessen Nähe aufgehalten hatte. Der mittlere Bruder Franz Karl wechselte mehrmals die Fronten und die Religion. Obwohl dreimal verheiratet, hinterließ er keine legitimen Kinder, dafür aber einige natürliche.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Ratzeburg)


März Seitenanfang

6. März 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VII
WILHELM BUSCH

Referent: Ulrike Budesheim, Germanistin, Reinbek

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Die einen halten ihn für einen netten Kinderbuchautoren, die anderen für einen dunklen Zyniker, dessen schwarze Weltsicht kaum negativer zu überbieten ist. Daneben gilt er vielen als Erfinder oder zumindest als einer der Väter des modernen Comics. Er selbst hielt sich für einen guten Maler, was seine tradierten Gemälde im Rembrandtstil belegen. Was gilt denn nun? Es sollen alle angedeuteten Seiten Buschs angesprochen und erläutert werden.

11. März 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich IV
DAS WUNDER VON WÖRLITZ: ZUM 250. GEBURTSTAG DES DESSAU-WÖRLITZER GARTENREICHS

Referent: Dr. Stefan Vöhringer, Akademiezentrum Sankelmark

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

God damn, this is England soll verwundert ein Reisender aus Großbritannien beim Anblick des Wörlitzer Landschaftsparks zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausgerufen haben. Und verwundert, ja beglückt reibt man sich noch heute die Augen und staunt, mit welcher Menschenliebe und zeitloser Vorbildlichkeit der deutsche Duodezfürst Leopold Friedrich Franz III. aus seinem Kleinststaat Anhalt-Dessau im Schatten Preußens ab 1764 einen Musterstaat der Aufklärung formte mit dem Wörlitzer Landschaftsgarten als Höhepunkt. Fürwahr ein kleines Wunder und eine der größten Sehenswürdigkeiten des 18. Jahrhunderts in Deutschland!

19. März 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VI
FASZINIERENDE EINBLICKE IN DIE WELT VON MAUERBIENE, SANDWESPE UND CO

Referent: Dipl.-Biologe Norbert Voigt, Kiel

Schule Büchen, Schulweg 1, Eingang D🗺️

Neben der Honigbiene gibt es in Deutschland rund 560 Bienen- und 600 verschiedene Wespenarten. Anders als die Honigbienen leben die meisten Wildbienen einzeln und werden daher auch als Solitärbienen bezeichnet. Sie leisten einen unschätzbar großen Beitrag für den Naturhaushalt, indem sie z.B. Blüten bestäuben und dadurch dafür sorgen, dass unsere Pflanzen später Früchte tragen, dass die Artenvielfalt erhalten wird, dass unsere Welt bunter ist und vieles mehr... Doch das Leben der Wildbienen wird zusehends schwieriger: Sie finden immer weniger Nahrung und Nistmöglichkeiten, weil wir anders bauen und in unseren Gärten zuviel aufräumen, weil weniger blüht, Trocken- und Mager-rasen seltener werden oder weil wir Herbizide und Insektizide einsetzen.
Der Referent stellt spannende Phänomene in Bezug auf die höchst interessante Biologie rund um Hummel, Sandwespe und Mauerbiene vor. Die gegenseitige Ab-hängigkeit von Pflanzen und Wildbienen, ihr großer Nutzen für uns Menschen, aber auch ihre zunehmende Seltenheit aufgrund menschlicher Eingriffe werden ebenso behandelt wie Tipps zum Schutz und zur Förde-rung dieser nützlichen Insekten. Hinweise zum Bau geeigneter Nisthilfen runden den Vortrag ab.

20. März 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich III
ELITEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. NEUES VOM GRÄBERFELD HOLDORF, LKR. NORD-WESTMECKLENBURG

Referent: Lars Saalow, Archäologe, Schwerin

Rokokosaal im Herrenhaus, Am Domhof 12, Ratzeburg🗺️

An kaum einer anderen Befundgattung als den Gräbern lassen sich aufgrund der Bestattungsformen und der Beigaben Unterschiede in der sozialen Stellung der Verstorbenen erkennen. Sie spiegeln damit den Status wider, den die Bestatteten inne hatten und erlauben Rück-schlüsse auf deren Position im Leben. Vor diesem Hintergrund werden neue Funde des altbekannten Gräberfeldes von Holdorf, Lkr. Nordwestmecklenburg, vorgestellt. Dazu zählen nicht nur interessante einheimische Schmuckstücke, sondern auch Importe aus dem Römi-schen Reich, die einen Einblick in die Sachkultur des 1. und 2. Jahrhunderts vermitteln. Darüber hinaus machen sie Überlegungen zur allgemeinen Nutzung des Gräber-feldes und zur Einbettung in das regionale Umfeld möglich.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Ratzeburg)

27. März 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
RÜCKBLICK AUF DIE REISE IN DIE ZIPS (2013) UND INTERESSANTES VOM KARPATENLAND, WO MAN NICHT SO LEICHT HINKOMMT

Referent: Elk Botho Werhahn, Wentorf

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Im Dreieck der Universitätsstädte Altsohl (Zvolen) Lemberg Czernowitz liegt der nördliche Teil der Karpaten. Einst gehörte das ganze Land zur Österreich-Ungarischen Monarchie. Da blühten nicht nur die Universitäten, sondern auch der Bergbau, das Handwerk mit vielen Zünften, der Handel und das Kaufmannstum mit eigenen Rechten und Privilegien, die Land- und Waldwirtschaft mit eigenen Bräuchen und Sitten. Und eine große Menge von Volksstämmen lebte dort lange friedlich zusammen.
Kaum irgendwo in Europa hat es in der neueren Geschichte so viele Grenzverschiebungen gegeben wie hier zwischen Slowakei, Polen, Ukraine, Moldawien, Rumä-nien und Ungarn. Wohl auch ein Grund für die Verges-senheit dieser einzigartigen Mittelgebirgs-Kultur- und
Naturlandschaft.
Schlaglichtartig wird von Stellen erzählt, die die FLA -Reisegruppe 2013 erlebte (Floßfahrt am Dunajec, Kirchen, Altäre u.m.) und von Uni-Städten, Flusslandschaften des Pruth und der Theiß, Bergen, auf denen natürliche Eichen- Buchen- Linden-Wälder wachsen und der Stamm der Huzulen lebt und die Pferderasse, die ebenso heißt noch heute gebraucht wird. Leider liegen einige Stellen außerhalb der EU in der Ukraine, was einen Besuch, besonders für Gruppen schwieriger macht. Da bleibt eben etwas Sehnsucht nach Freizügigkeit in das östliche Europa.

Schauen Sie sich bitte auch folgende Information an:

ZIPS AUF ALTEN UND NEUEN WEGEN

Die Fahrt in die Zips, einem ehemaligen deutschen Siedlungs- und Sprachgebiet zwischen der Hohen...

31. März 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VI
DAS PROJEKT STERNENPARK NATURSCHUTZ FÜR DIE NACHT

Referent: Sabine Frank, Hofbieber (Rhön)

Schule Büchen, Schulweg 1, Eingang D🗺️

Das zunehmende Problem der Lichtverschmutzung hat dazu geführt, dass man in Europa nur noch sehr wenige Regionen finden kann, in denen noch gute bis sehr gute Beobachtungsbedingungen für den nächtlichen Sternenhimmel vorherrschen. Für die meisten Menschen scheint es inzwischen selbstverständlich geworden zu sein, dass z.B. auch wenig befahrene Straßen nachts hell erleuchtet und Bauwerke, Geschäfte und andere öffentliche Gebäude durch teils enorme Lichtanlagen in Szene gesetzt werden.
Übermäßige und falsche Beleuchtung behindert aber nicht nur unsere Sicht auf die Wunder des Sternenhimmels, sondern stört auch die natürlichen Lebensrhythmen nachtaktiver Lebewesen und trägt zur Verschwendung öffentlicher Gelder bei. Vor allem leidet die nacht-aktive Tierwelt (Insekten, Vögel, Fledermäuse, Amphibien etc.) unter fehl gelenktem und falschem Licht mit einem zu hohen Blauanteil, aber auch die innere Uhr des Menschen eingestellt auf einen stetigen Tag-Nacht-Rhythmus wird Wissenschaftlern zufolge von einem Zuviel an künstlichem Licht in falschen Mengen, Farben und Leuchtstärken stark negativ beeinträchtigt.

(in Zusammenarbeit mit dem NABU Büchen)


April Seitenanfang

3. April 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich V
VON DEN PYRENÄEN BIS GALICIEN : - NATUR UND KULTUR DES WILDEN ATLANTISCHEN NORDWESTEN SPANIENS -

Referent: Prof. Dr. Frank N. Nagel, Universität Hamburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465, Wentorf b. H.🗺️

Die Naturlandschaften der nördlichen Iberischen Halbinsel sorgen mit bizarren Küstenformationen, ehemals vergletscherten Hochgebirgen (Pyrenäen, Picos de Europa) und wüstenhaften Becken (Naturpark Las Bardenas) für Emotionen und Abwechslung auf relativ en-gem Raum.
Die historisch-kulturell begründeten autonomen Regio-nen des Baskenlandes, Navarra, Rioja, Kantabrien oder Galicien begeistern mit ihren Sakral- und Profanbauten (Kathedrale Leon, Befestigungswerke Pamplona) ebenso wie mit der modernen, dekonstruktivistischen Architektur eines Frank O. Gehry (Guggenheim-Museum, Bilbao), die zum weltweiten Synonym urbaner Erneuerung wurde (Guggenheim-Effekt).
Die Wirtschaftsgeschichte und die Archäologie der Ver-kehrswege spiegelt sich in den aufgelassenen Minen (Kohle und Erze, Römer-Gold in Las Medulas - UNESCO Weltkulturerbe) sowie in den Pilgerwegen nach Santiago de Compostella und den vielen aufgegebenen Eisenbahnstrecken (heute Vias Verdes oder dem spektakulären, aufgelassenen Pyrenäenbahnhof Canfranc-Estacion).
Der Vortrag zeigt Regionen und Themen auf, die teils auf der Großen Exkursion Nordwestspanien zum Tragen kommen, geht jedoch inhaltlich und regional darüber hinaus. Er kann daher im Zusammenhang mit der Exkursion oder auch völlig unabhängig davon besucht werden.

10. April 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich III
RITTERLICHE WOHNSITZE, WEHRBAUTEN, ADELSSYMBOLE SPRÄTMITTELALTERLICHE TURMHÜGELBURGEN ÖSTLICH DER ELBE

Referent: PD Dr. Felix Biermann, Universität Göttingen

Festsaal Rathaus Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1🗺️

Im späten Mittelalter entstanden im Gebiet östlich der Elbe zahlreiche Burgen, deren Kern ein künstlich aufgeschütteter, von einem Wassergraben umgebener Hügel mit einem Turm darstellte die sog. Turmhügelburgen oder Motten. Sie bildeten den üblichen Sitz des kleinen Adels, wurden zuweilen aber auch von größeren Machtträgern errichtet. Obwohl diese Burgen mithin von gro-ßer herrschaftsgeschichtlicher Relevanz sind, sehr zahlreich auftreten und oft eindrucksvolle Baudenkmäler darstellen, sind unsere Kenntnisse sehr begrenzt. Oberirdisch ist von den meist aus Holz und Lehm errichteten Bauten in der Regel nur der Hügel erhalten, und Grabungen waren bisher selten. Im Rahmen eines aktuellen Projektes der Universität Göttingen (gefördert durch die Deutsche Forschungsgesellschaft) werden nun etliche Turmhügel zwischen Elbe und Oder archäologisch erforscht und gewähren Aufschluss zu vielen mit diesen Anlagen verbundenen Fragen: Wann und wie lange wurden sie errichtet kam dieser Burgentyp im Osten Deutschlands tatsächlich erst in Mode, als sein Stern um Westen bereits im Sinken war? Erhoben sich repräsentative ritterliche Turmhäuser auf den Hügeln oder bescheidene Baulichkeiten? Waren sie bewohnbar und verteidigungsfähig oder eher von symbolischer Bedeutung für den Rang ihres Besitzers.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Schwarzenbek)


Mai Seitenanfang

8. Mai 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich V
ST. PAULI: VOM HAFENVIERTEL ZUR HOCHGLANZARCHITEKTUR KAMPF UM KIEZ, KULTUR UND KOHLE

Referent: Katharina Wischmann, Universität Hamburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Hamburg-St. Pauli hat sich in den letzten Jahren wie kaum ein anderer Hamburger Stadtteil verändert. Lange Zeit war St. Pauli der Stadtteil der Hafenarbeiter, des Rotlichtmilieus, der Musikszene aber auch der Ausgegrenzten, bis sich St. Pauli im Zuge von Deindustrialisierung und Modernisierung zu seinem heutigen Bild gewandelt hat: eine Top-Adresse für Büroflächen, Hot Spot des nationalen und internationalen Tourismus und Wunschwohnort für die junge, urbane Mittelschicht. Mit zahlreichen Bildern und Karten wird in diesem Vortrag der Wandel St. Paulis von der Vorstadt Hamburger Berg über die Blüte der Industrialisierung zu den Häuserkämpfen der Hafenstraße bis hin zum heutigen Vergnügungs- und Tourismusboom nachvollzogen. Dabei wird nicht nur das Image St. Paulis nach außen beleuchtet, sondern auch Eckpunkte des Umbaus vorgestellt z.B. die Tanzenden Türme oder die neue Hafenkrone sowie Einblicke in die Lebensumstände der St. PaulianerInnen gegeben. Mit Blick auf die heutige Kritik an Gentrification und Mietenwucher werden vielfältige Hintergrundinformationen geliefert, um die aktuellen stadtteilpolitischen Konflikte vor dem Hintergrund ihrer Entstehungsgeschichte, Akteure und Ziele zu erklären.

14. Mai 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich III
LEBENDIGE GESCHICHTE AN AUTHENTISCHEM ORT: DAS ARCHÄOLOGISCHE FREILICHTMUSEUM GROß RADEN IN MECKLENBURG-VORPOMMERN

Referent: Dr. Detlef Jantzen, Archöologe, Neustrelitz

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden wurde auf den Resten einer slawischen Siedlung mit Ringwall und Heiligtum errichtet. Es bietet seinen Besuchern einen Einblick in das Leben der Menschen, die hier am Ende des 1. Jahrtausends n. Chr. lebten und arbeiteten. Die Rekonstruktion in Originalgröße und -lage beruht auf den Ergebnissen einer großflächigen Ausgrabung, die von 1973 bis 1980 unter der Leitung von Ewald Schuldt, dem damaligen Leiter des Schweriner Museums für Ur- und Frühgeschichte, vorgenommen wurde. Das Konzept, Geschichte auf wissenschaftlicher Grundlage möglichst lebendig am authentischen Ort zu präsentieren, gehört seit der Gründung vor 25 Jahren zum Markenkern des Museums und unterscheidet es von vielen anderen Einrichtungen. Der Vortrag vermittelt einen Überblick von der Entstehung des Museums bis hin zu den jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die unmittelbar in die Gestaltung des Freigeländes eingeflossen sind.

15. Mai 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VIII
BERICHT ÜBER DIE VERMESSUNG / DOKUMENTATION EINER ZERSTÖRTEN ANTIKEN STADT AUF RHODOS

Referent: Dipl.-Ing. Carlos Acevedo,
Prof. Dr. Thomas Schramm HafenCity Universität Hamburg - Studiengang Geomatik

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Im Sommer 2013 trafen sich mehr als 40 Wissenschaft-ler und Studierende aus 6 Nationen, um die archäologisch nicht erschlossene antike, hellenistische Siedlung Vassilika auf der griechischen Insel Rhodos zu erfassen. Architekten, Archäologen und Geomatik-Ingenieure setzten dabei neben klassischem Vermessungsgerät auch Drachen, Drohnen und Laserscanner ein, um die bei einem Erdbeben von mehr als 2000 Jahren zerstörte Stadt in drei Dimensionen zu dokumentieren. Wir berichten über die Methoden und erste Ergebnisse.

22. Mai 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich II
ZURÜCK ZUR NATUR DIE KÜNSTLERKOLONIE WORPSWEDE

Referent: Dr. Detlef Stein, Kunsthistoriker, Bremen

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

In den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts wurde die Künstlervereinigung Worpswede gegründet. Sie war eine von zahlreichen vergleichbaren Kolonien, die sich an entlegenen Orten, fernab des großstädtischen Lebens, gebildet hatten. Verbindende Kraft war dabei stets die Hinwendung zur heimatlichen Kultur und Landschaft, die sich in ihrer Ursprünglichkeit noch gegen die voranschreitende Modernisierung aller Lebensbereiche verwahren konnte.
Fritz Mackensen, Otto Modersohn und andere fanden in dem kleinen Dorf Worpswede einen geeigneten Ort, um die dort lebenden Menschen und die vorgefundenen Landschaften in Bildern darzustellen.
Ihre Bilder erregten erstmals 1895 in München große Aufmerksamkeit und sind inzwischen fester Bestandteil der Kunstgeschichte geworden.
Der Vortrag zeichnet die Geschichte der Worpsweder Künstlerkolonie nach, stellt ihre wichtigsten Vertreter vor, behandelt aber auch ihre Vorbilder (die Maler von Barbizon) sowie das Verhältnis der Maler zur akademischen Tradition.
Worpswede Barkenhoff
Der Barkenhoff wurde zum Mittelpunkt der Worpsweder Knstlerbewegung (Quelle: By Till F. Teenck (Own work) [CC-BY-SA-2.5], via Wikimedia Commons)


Juni Seitenanfang

12. Juni 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich V
STRUKTURWANDEL UND REVITALISIERUNG STÄDTISCHER RÄUME AM WASSER. BEISPIELE AUS DEUTSCHLAND UND DÄNEMARK

Referent: Prof. Dr. Martin Pries, Geograph, Lüneburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Die Revitalisierung alter Häfen ist in großen Städten wie beispielsweise Hamburg (HafenCity) oder London (London Docklands) gut erforscht. Wie sieht es aber in kleinen Hafenstädten aus? Sie können keine ausländischen Investoren anziehen und liegen oft auch noch in schrumpfenden Regionen. Am Beispiel von Hafenstädten an der dänischen und deutschen Ostseeküste wird genau dieser Frage nachgegangen: Sind die Revitalisierungkonzepte der Großen auch die der Kleinen?

17. Juni 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich IV
WIE UNSICHER IST DIE WELT? HERAUSFORDERUNGEN GLOBALER SICHERHEIT IM 21. JAHRHUNDERT

Referent: Friedrich Franz Sodenkamp, ehemaliger Pressesprecher der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg-Blankenese

Festsaal Rathaus Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1🗺️

Groß waren die Hoffnungen von Politikern und Politikberatern auf eine Friedensdividende nach dem Ende des Kalten Krieges auf eine friedlichere und sicherere Welt im 21. Jahrhundert. Knappe 25 Jahre später ist die Bilanz nüchtern, das Erwachen hart. Tatsächlich ist die Welt unsicherer geworden, sprechen manche Analysten gar von einem Jahrhundert des Ungemachs, das der Menschheit drohe, steht die Politik vor großen sicherheitspolitischen Herausforderungen. Sie benennt der Vortrag und diskutiert wie angemessene Antworten auf diese Herausforderungen aussehen könnten.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Schwarzenbek)

24. Juni 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
THEODOR FONTANE ALS KRIMI-AUTOR

Referent: Ulrike Budesheim, Germanistin, Reinbek

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Theodor Fontane gilt als bedeutender Romanerzähler, der die gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit be-schreibt. Aber er hat sich auch mit Gedichten und kleineren Erzählformen befasst. Die Novelle Unterm Birnbaum ist ein kleines Meisterwerk, das als klassische Kriminalgeschichte wegen seiner raffinierten Gestaltung von der Literaturkritik besonders gewürdigt wird
Der Titel Unterm Birnbaum hört sich schlicht an, aber es geht um ein Mörderpaar, das, vergleichbar mit Shakespeares Macbeth, alles daran setzt, eine gesellschaftlich hohe Stellung zu erreichen. Die Charaktere werden psychologisch glänzend ausgeleuchtet, so dass man fasziniert von einer Mordgeschichte ist, die zudem in sprachlich höchster Erzählkunst dargeboten wird.

(in Zusammenarbeit mit der Wentorfer Kulturwoche)

26. Juni 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
THEODOR FONTANE UND DIE FRAUEN

Referent: Ulrike Budesheim, Germanistin, Reinbek

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Es gibt keinen zweiten deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts, der sich mit der Rolle der Frauen in seiner Zeit so einfühlsam und so intensiv beschäftigt hat. Die Gesellschaft ist im Wandel, die aristokratischen Wertvorstellungen verlieren an Bedeutung, bürgerliche Ideen kommen auf. Frauenrechte existieren noch nicht, ein selbstbestimmtes Leben ist für eine Frau kaum möglich. Die berühmteste Frauengestalt Fontanes ist Effie Briest, die unglückliche Baronin. Aber Fontane zeigt auch viele bürgerliche Frauen in ihrem Kampf um einen Platz in der Gesellschaft und im Leben

(in Zusammenarbeit mit der Wentorfer Kulturwoche)

28. Juni 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
VOR 100 JAHREN AUSBRUCH DES I. WELTKRIEGES

Referent: Prof. Dr. Dr. Ulrich Matthée, Politologe, Kiel

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Auf den Tag genau vor 100 Jahren, am 28. Juni 1914, war das Attentat auf den österreichischen Thronfolgen Franz Ferdinand in Sarajewo. Nach der sog. Julikrise folgten die Kriegserklärungen, und es begann der I. Weltkrieg.
Das Jahr 1914 verstehen viele Historiker als Beginn eines 30-jährigen Krieges, der das halbtausendjährige Zeitalter des europäischen Mannes abrupt beendete und die Alte Welt aus der guten alten Zeit jäh in den Abgrund stürzte. Der I. Weltkrieg gilt vielen als kollektiver Selbstmord Europas, der den II. Weltkrieg mit geradezu schicksalhafter Konsequenz nach sich zog.
Verlierer waren alle, auch die Sieger. Kaum einem Staatsmann kam es nach Sarajewo auf die Entfesselung des Krieges an, aber kaum einer wollte ihn unbedingt verhindern. Das alte Europa taumelte vielmehr ahnungsvoll in die Katastrophe.

(in Zusammenarbeit mit der Wentorfer Kulturwoche)


Juli Seitenanfang

10. Juli 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich II
TRIUMPH IN ROM DIE ERFOLGSGESCHICHTE DES BILDHAUERS BERTEL THORVALDSEN

Referent: Dr. Detlef Stein, Kunsthistoriker, Bremen

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

1797 trifft der in Kopenhagen geborene Bertel Thorvaldsen (1770-1844) in Rom ein. Als Stipendiat der Königlichen Kunstakademie ist er mit 27 Jahren auf seine erste Reise gegangen, von der er vorerst nicht zurückkehren wird. Aus dem Stipendiaten wird ein erfolgreicher Künstler, der in Rom nahezu 40 Jahre seines Lebens verbringt, eine Werkstatt aufbaut und zu einem gefeierten Mittelpunkt des römischen Künstlerlebens avanciert. Hier entstehen seine Hauptwerke wie der Jason oder die große Christusfigur für die Frauenkirche seiner Heimatstadt Kopenhagen.
Der Dia-Vortrag stellt den Künstler, seine Hauptwerke und das Künstlerleben in Rom vor.


September Seitenanfang

2. September 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
ALBRECHT VON WALLENSTEIN - VOM RETTER ZUM VERRÄTER?

Referent: Dr. Werner Budesheim

Hotel Bellevue, Blumenstraße 29, Lauenburg🗺️

Vom Freiherrn zum Herzog, vom Fähnrich zum Generalissimus, vom Retter zum Verräter? - Es stellen sich viele Fragen bezüglich des Schwindel erregenden Aufstiegs und des jähen Absturzes Albrechts Wenzel Eusebius von Wallenstein (1583 - 1634). In einer Art von Porträt sollen einige Stationen seines Aufstiegs und Untergangs beleuchtet werden.

11. September 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
DIE PHÖNIZIER EUROPAS UNBEKANNTE WURZEL

Referent: Dr. Claudia Tanck, Althistorikerin, Lauenburg

Krügersches Haus, Bergedorfer Str. 28, Geesthacht🗺️

In der griechischen Mythologie entführt Zeus in der Ge-stalt eines Stiers die phönizische Königstochter Europa nach Kreta. Hinter diesem Mythos verbirgt sich die uralte Kenntnis von dem Wissens- und Kulturtransfer aus dem Vorderen Orient nach Griechenland und damit nach Europa. Doch wer sind die Phönizier? In der Geschichtswissenschaft spielt dieses Volk oftmals nur eine untergeordnete Rolle, dabei ist seine Rolle für die Entwicklung der westlichen Kultur nicht zu unterschätzen. Denn die Phönizier sind nicht nur die Erfinder eines Alphabets, das die schriftliche Kommunikation revolutionierte und einer breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich machte, sondern sie waren auch geniale Seefahrer, erfolgreiche Händler und talentierte Künstler. In diesem Vortrag werden die verschiedenen Facetten der phönizischen Geschichte und Kultur vorgestellt und ihr histori-sches Erbe, das uns bis heute beeinflusst, aufgezeigt.

Quelle: Meyers Enzyklopdisches Lexikon Band 18

18. September 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich II
DIE MORAL IM EIGENEN HEIM: INNENRAUMDARSTELLUNGEN IN DER NIEDERLÄNDISCHEN KUNST DES 17. JAHRHUNDERTS

Referent: Dr. Gabriele Himmelmann, Kunsthistorikerin, Hamburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Seit dem 17. Jahrhundert ist die Darstellung des Interieurs eigenständige Gattung. Insbesondere die Künstler der Niederlande haben in unterschiedlicher Weise Momente des Alltagslebens eingefangen, gleichzeitig aber auch nahegelegt, das Verhältnis zwischen dem Menschen und seiner Umgebung zu reflektieren. Das Heim, der Innenraum ist kommentierende Kulisse für komplexe Bilderzählungen. Gespiegelt werden sowohl die Alltagskultur wie auch Moralvorstellungen und deren historische Bedingungen.

25. September 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
EINE RÖMISCHE FLOTTE VOR GEESTHACHT?

Referent: Dr. Werner Budesheim

Krügersches Haus, Bergedorfer Str. 28, Geesthacht🗺️

Im Jahre 5 n. Chr., als Germanien aus der Sicht der Römer als besiegt galt, unternahm, der Adoptivsohn des Augustus, Tiberius, mit einer Armee von mehreren Legi-onen und einer Flotte von mehreren hundert Schiffen, von Niederrhein ausgehend, eine Expedition zur Elbe. Heer und Flotte trafen sich zu einem vereinbarten Zeitpunkt an einem vereinbarten Ort an der Elbe. Es gibt Hinweise dafür, dass dieser vereinbarte Ort die Elbefurt bei Artlenburg gewesen sein könnte und sich das Lager des Tiberius auf einer Anhöhe bei Adendorf befunden hat. Die Kontrolle der Furt, über die sich die südlich der Elbe siedelnden Langobarden in den Norden zurückge-zogen hatten, ergibt auch für das Unternehmen einen strategischen Sinn.
Quellenlage, geographische Situation und archäologische Befunde sollen im Verbund betrachtet werden.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Geesthacht)


Oktober Seitenanfang

7. Oktober 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich IV
DIE ERREGTE GESELLSCHAFT ELITEN AM PRANGER. - WELCHE ROLLE SPIELEN DIE MEDIEN?

Referent: Dr. Uwe Christiansen, ehemaliger Präsident der Akademie für Publizistik

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Immer häufiger stehen Prominente am öffentlichen Pranger: Skandale und Affären folgen aufeinander und selten war so viel Rücktritt. Der Vortrag will fragen: Hat sich unser Wertesystem geändert und wenn ja, warum? Welche Rolle kommt bei dieser Entwicklung den Medien zu? Und: Sind die Betroffenen Persönlichkeiten in Politik und Gesellschaft den gesteigerten moralisch-ethischen Anforderungen der Öffentlichkeit wehrlos ausgesetzt?

30. Oktober 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VIII
SIND SIE SIMULIERT?

Referent: Prof. Dr. Thomas Schramm, HafenCity Universität Hamburg - Studiengang Geomatik

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Simulationen spielen in der Physik eine große Rolle und ergänzen das Experiment, interpretieren oder ersetzen es sogar. Dies wirft die Frage auf, ob eine ganze Welt simuliert werden kann, oder sie es sogar wird.
Nicht nur Sciene-Fiction wie Welt am Draht, 13th Floor oder Matrix beschäftigen sich mit diesem Thema, sondern auch Physiker, Informatiker oder Philosophen, die der Science hinter der Fiction nachgehen. Die großen Fragen wie die der Berechenbarkeit, der Realität, des Seins oder sogar des Sinns werden hier aufgeworfen und erscheinen manchmal in erstaunlichem Licht.


November Seitenanfang

2. November 2014 17:00 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
Triangulation im 18. / 19. Jahrhundert rund um Hohenhorn

Referent: Prof. Dr. Jürgen Zastrau, HafenCity Universität Hamburg

St. Nikolai-Kirche Hohenhorn🗺️

Prof. Dr. Zastrau wird uns in die Welt der Geodäsie (bekannt als \"Vermessungswesen\") hineinführen und dabei das Prinzip der Triangulation am Beispiel von Carl Friedrich Gauß erläutern. Zu Ehren der Gauß\'schen Forschungen wurde der 10 DM-Schein gestaltet - und so der Namen Hohenhorn in alle Welt hinausgetragen.
Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der Sanierung der Kirche sind herzlich willkommen.

Kiirchengemeinde Hohenhorn

4. November 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
DAS NÖRDLINGER RIES - EUROPAS RIESIGER METEORITENKRATER

Referent: Kerstin Pfeiffer, Dipl.-Geologin, Kehrsen

Hotel Bellevue, Blumenstraße 29, Lauenburg🗺️

Vor 14,5 Millionen Jahren rast ein etwa 1 km großer kosmischer Körper, begleitet von einem 150 m großen Trabanten, auf die Erde zu. Beide schlagen mit einer Geschwindigkeit von über 70.000 km/h auf der Albhochfläche ein und erzeugen zwei Krater mit Durcchmessern von 25 und 4 km: Das Nördlinger Ries und das Steinheimer Becken. Und nach etwa einer Minute ist der Spuk vorbei, und einer der beeindruckendsten landschaftsformenden geologischen Prozesse ist vollendet.
Der Vortrag entführt in diese atemberaubenden 60 Sekunden und zeigt die phänomenalen Auswirkungen, die heute noch im Nördlinger Ries gefunden werden können.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Lauenburg)

6. November 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VII
WILHELM RAABE

Referent: Ulrike Budesheim, Germanistin, Reinbek

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Wilhelm Raabe gehört zu den großen Realisten des 19. Jahrhunderts, die ihre Gegenwart als unzulänglich und deformiert ansahen. Raabe nimmt sich der Menschen an, die das Besondere wagen, denen Herzensgesinnung über alles geht. Sie setzen sich ein für Werte und sind bereit für sie einzustehen, koste es die gesellschaftliche Stellung oder gar das Leben. Das heute am höchsten geschätzte Werk ist Stopfkuchen. Es soll vorgestellt werden und es sollen auch Hinweise auf andere besondere Werke Raabes gegeben werden.

11. November 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich IV
DAS ERBE DER SERENISSIMA: VENEDIGS VERMÄCHTNIS AN EUROPA UND DIE WELT

Referent: Dr. Stefan Vöhringer, Akademiezentrum Sankelmark

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Geht es um das kulturelle Erbe Europas, dann ist stets die Rede von Griechenland und Rom. Doch auch die Seerepublik Venedig, die rund 1100 Jahre existierte, hat ein reiches Erbe in die Kulturgeschichte Europas und der Menschheit eingebracht. Davon, was wir den Venezianern verdanken und woran das Erbe der Serenissima der Durchlauchtigsten, wie die Venezianer ihre Republik nannten uns bis heute gemahnt, erzählt dieser Vortrag.

19. November 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VI
WIE GEWÜRZE DAS LEBEN BEREICHERN (Teil I)

Referent: Renate Frank, Dipl.-Oecotrophologin, Roseburg

Schule Büchen, Schulweg 1, Eingang D🗺️

Gewürze regen über Geruchs- und Geschmacksorgane den Appetit an, fördern Speichel- und Magensaftsekretion, wirken z.T. bakterienfeindlich und können so aus einer alltäglichen Kost ein spannendes Geschmackserlebnis machen. Man verwendet je nach Pflanze Früchte und Samen, Blüten und Knospen, Wurzeln und Rhizome, Zwiebeln, Rinde, Blätter oder Kraut.
Gewürze beeinflussen aber nicht nur die Geschmacksnerven, sondern auch die Seele und den Körper. In dem Vortrag werden die gesundheitlichen Wirkungen verschiedener Gewürze vorgestellt und erklärt, wie Gewürze in der Küche und in der Naturheilkunde eingesetzt wer-den können.

(in Zusammenarbeit mit dem NABU Büchen)

Schauen Sie sich bitte auch folgende Information an:

WIE GEWÜRZE DAS LEBEN BEREICHERN (Teil II) Ausflug in die vorweihnachtliche Welt der Gewürze nach Cismar

Jedes Jahr in der Adventszeit bietet das Haus der Natur in Cismar mehr als einen Augenschmaus in...

25. November 2014 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VII
DIE MÜNDLICHE ERZÄHLTRADITION IN WORTE GEFASST: INDIANERLITERATUR HEUTE

Referent: PD Dr. Maria Moss, Amerikanistin, Leuphana-Universität Lüneburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Seit Jahrtausenden haben die Indianer Nordamerikas ihre Kultur und Tradition ausschließlich mündlich weitergegeben. Die sog. Entstehungsmythen berichteten vom Anfang der Menschheit, ihren Ängsten, Wünschen und Überlebensstrategien. Mit Beginn der umfassenden Missionierung des nordamerikanischen Kontinents Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die Indianerstämme erstmals mit dem geschriebenen Wort konfrontiert, aber erst zu Anfang des 20. Jahrhunderts kann man überhaupt von einer literarischen Tradition der Indianer sprechen. Inzwischen gehören etliche indianische Schriftsteller zu Bestsellerautoren und sind in eine Vielzahl von Sprachen übersetzt. Die Präsentation wird die zeitgenössische Indianerliteratur darunter auch die der beiden Pulitzerpreisträger N. Scott Momaday und Louise Erdrich analysieren und die Facetten aufzeigen, die sie für uns westliche Leser so interessant macht.

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